(scroll down for German version)
Moscow is a strange city. Despite the fact that everything inside the metro ring is called city centre it has no proper inner city as you’d expect from a Middle-European city, if you neglect the Red Square which in any way serves no function other than being pompous. It is a city where every way is a long way and everything is intermingled: babushkas sell fruit and vegetables from their garden right next to a smoggy ten-lane-street while businessmen park their massive American sports cars in front of dilapidated 24-hours shops to do their shopping, and tourists run around confused in the hope of finding another museum, the only fix points in this monumental concrete habitat of cars and buses and brutalist architecture.
Like in Warsaw, my stay in Moscow is a touristy one. I did however manage to both visit the infamous Lubyanka prison and the monument for the prisoners of the Gulag nearby, as well as the local Gulag museum. I have decided to forego my trip to Perm and the Perm 36 museum there to spend more time in Yekaterinburg, therefore the existence of a Gulag museum in Moscow at least enabled me to experience the life in a prison camp here. I also met with Russian writer and finance expert Alexey Subbotin in an Irish pub. And the Guinness was good – interview following soon.
Last but not least I spent a pleasant evening walking around Muzeon Park amidst the old socialist statues and in Gorky Park amidst hundreds of Russian playing ping-pong, beach-volleyball and dancing (!) line-dances and ballroom dances to music blaring from loudspeakers all along the banks of the Moskwa, thanks to local journalists Lena Bobrova and Alexandra Guzeva, who took me on a personal tour of aforementioned parks. Spasibo!
Coming up: 26 hours on a train to Yekaterinburg.
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Moskau ist eine seltsame Stadt. Obwohl alles innerhalb des Metro-Rings als Innenstadt bezeichnet wird, hat die Stadt kein wirkliches Zentrum. Abgesehen vom Roten Platz, und der ist nur dazu da, um pompös auszusehen. Es ist eine Stadt, in der jeder Weg ein langer Weg ist, und alles tägliche Leben findet an derselben Straßenecke, demselben Metro-Vorplatz statt: Babushkas verkaufen Obst und Gemüse aus ihrem Garten direkt an versmogten Hauptstraßen, während Geschäftsleute ihre amerikanischen Sportwagen vor den bröckelnden Fassaden der Supermärkte parken, in denen sie ihre Einkäufe machen. Und überall in diesem Gewirr aus Beton, zehnspurigen Straßen und klappernden Bussen laufen verschreckt die Touristen herum, auf der Suche nach dem nächsten Museum oder Baudenkmal – den einzigen Fixpunkten in dieser Stadt.
Wie in Warschau ist mein Aufenthalt in Moskau ein touristischer. Ich habe es dennoch zum berüchtigen Lubjanka-Gefängnis und dem davor aufgestellten Denkmal für die Gefangenen der Gulags geschafft – und auch zum Moskauer Gulag-Museum. Entgegen meiner ursprünglichen Planung hatte ich mich entschieden, nicht nach Perm und dem dortigen Museum zu fahren, um mehr Zeit in Jekaterinburg verbringen zu können. So konnte ich mich wenigsten im Moskauer Museum mit den Gegebenheiten eines sowjetischen Arbeitslagers auseinandersetzen. Auch traf ich mich mit dem russischen Autor und Finanzexperten Alexey Subbotin, und zwar in einem Irish Pub. Das Guinness in Moskau ist in Ordnung und das Interview mit Alexey folgt bald.
Zu guter Letzt haben mir die beiden Moskauer Journalistinnen Lena Bobrova und Alexandra Guzeva noch eine persönliche Tour durch den sogenannten Muzeon-Park spendiert – einen Park voller alter kommunistischer und sowjetischer Statuen direkt an der Moskwa. Und wohl gerade wegen dem angenehmen Sommerabend und der russischen Familien, die auf Parkbänken und in Biergärten entspannten, kam relativ wenig James-Bond-Feeling auf.
Morgen dann nochmal 26 Stunden im Zug nach Jekaterinburg. Wodka ist gekauft.
folge deiner Spur, bin bei Dir……
Pel, Du hast doch Anne bei Dir?
Gib ihr einen dicken Geburtstagskuß von mir, freue mich auf das Wiedersehen.
Ist ausgerichtet Danke für die Unterstützung!